Am Freitag stand ein bisschen Arbeit an – es wurde fleißig Geschirr gespült, Kies geschaufelt und Holz vorbereitet für die kommende Hörnlehütten-Eröffnung. Dazwischen wurde beim Spiel „Nageln“ getestet, wer den Nagel mit dem Zimmererhammer am schnellsten und ohne viele Schläge in die Holzscheibe reinbekommt.
Pünktlich zum Kaffee & Kuchen kamen viele Gäste, sogar beide Bürgermeister von Peißenberg waren dabei! Da diese beim offiziellen Termin der Widereröffnung der Hörnlehütte keine Zeit hatten, statteten sie dieser vorab schon einen Besuch ab und bewunderten die gelungene Renovierung. Danach machte sich die Jugendgruppe auf den Weg, um alle Hörnle-Gipfel zu erklimmen – das war ein echtes Highlight!
Besonders witzig war, dass dieses Mal das Spiel „Psychiater“ aus den 90ern mit im Gepäck war. So sprachen die Teilnehmer stundenlang über sich selbst, analysierten sich gegenseitig in Rollenspielen, diagnostizierten (natürlich mit Humor) und entdeckten dabei erstaunlich viel Neues über ihre Vorlieben und Abneigungen. Es war erstaunlich, wie viel sie über sich gelernt haben – was sie wirklich antreibt, was sie nervt oder was sie an anderen schätzen. Es gab reichlich Gelächter, weil manche „Diagnosen“ völlig absurd waren oder einfach nur sehr lustig inszeniert wurden. Am Ende nahmen alle eine Menge über sich selbst mit, was die Gruppe noch besser zusammenbringen wird.
Interessant fanden die Jugendlichen auch die historischen Statistiken aus den 90er-Jahren: Wie viele junge Leute damals geraucht haben und wie sich das heute durch verschiedene Änderungen auswirkt. Die Entwicklungen seitdem zeigen, wie Gesellschaft, Aufklärung und Politik Einfluss auf Jugendliche haben können. Es ist spannend zu sehen, welche Folgen sich über die Zeit verändert haben, und wie wichtig Prävention, Unterstützung und gute Gemeinschaften sind.
Am Samstag ging es mit den Aufgaben weiter: Das restliche Geschirr wurde gespült, es wurde ein Holzstoß umgeschichtet und die Terrasse vom Unkraut befreit. Danach war wieder Zeit für Spaß –der Nachmittag wurde mit Spielen und guter Laune verbracht.
Am Sonntag wurde noch einmal gemeinsam gefrühstückt, die Putzaufgaben verteilt und dann langsam zusammengepackt. Leider schlug nun das Wetter um, der Lift ging nicht und so mussten die Jugendlichen schwer bepackt durch den Regen nach unten wandern, was aber mit guter Musik und guter Laune schneller voranging als gedacht.
geschrieben von Egin, Julius und Melanie