Aber wir ließen uns nicht beirren und strebten trotz völlig verklumpter Schuhe weiter nach oben.
Kurz vor Mariaeck lichtete sich der Wald; über sonniges Wiesengelände erreichten wir den Sattel. Zum Gipfel des Schönbergs mussten wir wieder durch steilen Wald, anschließend durch felsiges Gelände, bis sich schließlich beim freien Schlußhang die Sicht weiten konnte - allerdings war auch hier noch einmal ziemlich rutschiges Gelände angesagt. Die warme, niederschlagsreiche Witterung hatte für ein üppiges Wachstum gesorgt, so dass wir uns durch fast mannshohe Pflanzen den Weg bahnen mussten...
Auf dem Gipfel, der eigentlich ein breiter Rücken ist, hatten wir eine überwältigende Fernsicht, die durch keinerlei Dunst getrübt war. Während wir uns die Brotzeit schmecken ließen, reifte der Plan, doch nicht die Verlängerung der Tour zum Seekarkreuz dranzuhängen; hätte doch der glitschige Ab- und Wiederaufstieg nicht wirklich Freude gemacht. Deswegen stiegen wir nach Süden zur Schönbergalm, dann den steilen Wald auf deutlich weniger rutschigem Steig bis zum Verbindungsweg zur Röhrlmoosalm ab, wo wir auf einige Biker trafen... Entspannt wanderten wir zum Parkplatz und gönnten uns in Lenggries anschließend noch Kaffee und Kuchen!
Angelika Sulzer