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Bergtouren - Tour zum Wagendrischelhorn vom 4.10 - 6.10.2022

04.10.2022

1. Tag:
Wegen der langen Anfahrt und dem langen Aufstieg zum Wagendrischelhorn ging es erst einmal in die Chiemgauer Alpen.

Vom Parkplatz Spatenau wanderten wir, 9 Frauen und Lumi hoch zur Hochrieshütte über die Seitenalm. Oben dann genossen wir eine nette Pause mit herrlicher Aussicht. Noch nicht ausgelastet bestiegen wir noch den Karkopf und das Feichteck. Auf dem Aufstiegsweg ging es zurück bis zur Einsenkung Feichteck und Karkopf und in vielen Kehren runter bis zur Doaglalm. Dort gönnten wir uns noch eine Kaffeepause  bevor wir weiter vom Parkplatz zu unserer Unterkunft in der Ramsau fuhren.

2.Tag:
Kaum zu glauben , aber wir bekamen um 5.30 Uhr ein herrliches Frühstück. So gestärkt starteten wir vom Hintersee noch bei Dämmerung hoch zum Böselsteig. Zuerst mussten wir über den steilen Fahrweg durch den Wald. Doch bald erreichten wir den Steig. Auf schottrigem Weg kamen wir den Wänden immer näher und die Frage stellte sich: Wie kommen wir da hoch, wo ist die Schwachstelle? Mit einigen Seilversicherungen konnten die Steilstufen überwunden werden. Latschen und allerlei Karstformen wie Rillenkarren und Dolinen begleiteten uns hoch zum Reiter Steinberg, der uns mit einer ausgedehnten Almwiesenfläche überraschte. Brotzeit mit Blick auf Wagendrischelhorn, Hochkalter, Watzmann,……ließen uns den schweißtreibenden Aufstieg schnell vergessen. Auf Wiesenflächen immer wieder durchsetzt mit Karren-Karst näherten wir uns der Nordseite des Wagendrischelhorns. Hier gab es große Schneefelder - und die Gruppe teilte sich. Vier wagten mit Grödeln den steilen Aufstieg und der Rest stieg über die Steinberggasse zur Neuen Traunsteiner Hütte auf der Hochfläche der Reiter Alm ab. Die Gipfelstürmer erreichten die Hütte über die Rossgasse.

3.Tag:
Auch heute teilten wir uns. 2 Mädels stiegen über den Wachterlsteig zur Schwarzbachwacht und weiter über den Hintersee ab. Der Rest stieg zum Edelweißlahnerkopf (1953 m)hoch. Wir durchwanderten alte Zirbenwälder welche wieder mit  Karstfeldern durchsetzt waren. Oben hatten wir ringsherum herrliche Aussichten. Der Weg führte uns wieder abwechslungsreich, mal über Wiesen, mal über Karst mit Schneefeldern, hoch und runter über 3 Gipfelchen (alle über 2000 m) zum Reiter Steinberg. Nach kurzer Pause stiegen wir wieder über den Böselsteig ab. Am Parkplatz trafen wir uns wieder, und nach einer gemeinsamen Einkehr fuhren wir heim. Vielen Dank dem Team Lumi für diese herbstliche Traumtour.

verfasst von Lizzy Gürtner