© DAV Peißenberg - Stefan Dittrich

Grünsteinumfahrung

einmal anders

03.03.2024

Zu sechst machten wir uns auf nach Biberwier.

Am Marienberglift war schon reger Andrag, obwohl die Pistenverhältnisse nicht besonders aussahen - alles Tourengeher. Am Ende des zweiten Sessellifts teilte sich dann der Andrang - ein Teil fuhr Richtung Hochwannig - der Rest stieg, wie wir weiter auf Richtung Hölltörl. Zwischendurch machten wir kurz Pause, um die Harscheisen anzulegen, da die Spur doch recht hart war. Am Hölltörl erwartete uns heftiger Wind, so dass die Pause dort sehr kurz ausfiel und sich eigentlich auf das Abfellen beschränkte. Die Abfahrt in die "Hölle" war dann kein Genuß, da alles sehr hart war, da die Sonne noch nicht durch die Wolkendecke kam. Zudem war das Licht dadurch auch etwas diffus und man musste sich schon sehr konzentrieren. Nach der Querung in die Höllreise machten wir eine kurze Brotzeitpause, bevor wir die Felle wieder anlegten.

Während des Aufstiegs zur Grünsteinscharte kam dann sogar zum Teil die Sonne raus. Allerdings war der Wind dort so heftig, dass zuerst ein Fellsäckchen und dann ein Helm davongeweht wurden. Das Fellsäckchen konnte schnell wieder "geborgen" werden, aber der Helm verabschiedete sich - einmal im Rutschen - Richtung Drachensee. Also entschlossen wir uns nicht Richtung Tajatörl zu queren, sondern Richtung Coburger Hütte abzufahren, um dem Helm zu folgen. Etwas oberhalb des Drachensees konnte dieser auch geborgen werden. Außerdem zeigte sich, dass der Schnee in dieser Hanglage ziemlich gut war und wir damit eine schöne Abfahrt hatten, die wir unterhalb der Coburger Hütte nochmal für eine kurze Pause in der Sonne unterbrachen. Kurz hinter dem Seebensee legten wir nochmal die Felle an, um die Querung zum Liftgebiet Ehrwalder Alm zu bewältigen. Den Abschluss bildete die Abfahrt über die sulzige Piste nach Ehrwald. Der Transfer mit dem Bus nach Biberwier ist für Skifahrer zum Glück immer noch kostenlos. Um den Stau bei der Heimfahrt zu vermeiden kehrten wir erst im Bauerncafe in Tauting ein.