Aber die mäßige Schnee- und Wetterlage, sowie die trotzdem erhebliche Lawinengefahr, ließ uns ein näherliegendes Ziel, die Bleispitze, wählen. Zu acht ging es von Bichlbächle aus, über eine steile Waldschneise gleich richtig zur Sache. Knapp 400 Höhenmeter mit Spitzkehre auf Spitzkehre in unwegsamen Gelände zehrten, gleich von Beginn an, an den Kräften. Nach einer kurzen Abfahrt zur Bichlbächler Alpe, folgten wir einer frischen Aufstiegsspur, die sich aber wegen der geringen Schneelage nach etwa 30Minuten als Sackgasse herausstellte.
Ein dichter Latschengürtel machte ein Durchkommen unmöglich. Wir mussten also umdrehen, bis zur Alpe zurückkehren, um dann den Normalanstieg etwas nördlich der Alm zu finden. Auf etwa 1.900m fiel dann auch noch Nebel ein und wir haben uns daraufhin entschieden, die Tour zu beenden. Die Abfahrt war nur auf den ersten 200 Höhenmeter noch ganz passabel, aber ab der Alpe lag im Bergwald viel zu wenig und teilweise gar kein Schnee.
Also haben wir abschnallen und die Ski bis in einen Bachgraben hinunter tragen müssen, um dann entlang des Baches bis zum Startplatz wieder abfahren zu können. Das Beste an diesem Tag war die abschließende Einkehr im nahegelegenen Gasthaus!
Christian Strauß