© DAV Peißenberg Stefan Dittrich

Skitouren um die Winnebachseehütte

12.03.2023

Nur zu dritt fuhren wir am 5. März nach Gries im Sulztal.

Dort fanden wir noch einen freien Platz auf dem kostenlosen Parkplatz der Winnebachseehütte. Eigentlich hatten wir gedacht, dass wir schon bald mit den Ski loslaufen könnten, da wir ja schon auf über 1600 m starteten, aber wir mussten unsere Ski dann doch noch eine beträchtliche Strecke tragen. Aber irgendwann kam dann doch der durchgehende Schnee. Als wir den Waldgürtel verließen entschieden wir uns für die Spur nach rechts – im Endeffekt eine gute Entscheidung, aber teilweise trotzdem nicht leicht zu gehen, da es sich ursprünglich um eine Schneeschuhspur handelte. Schließlich erreichten wir die Winnebachseehütte und machten erst einmal in der Sonne auf der Terrasse Brotzeit.

 

Da die Lager noch nicht frei waren deponierten wir überflüssiges Gepäck im Gastraum und starteten Richtung Putzenkarscharte. Die Schneedecke war nicht sehr üppig und stark vom Wing geprägt. Da die Rinne zu Putzenkarscharte aufgrund der Schneelage sehr schmal war und keinen Abfahrtsgenuss versprach, querten wir auf einen Rücken vor der Scharte, den wir als unseren Gipfel erklärten. Die Abfahrt gestaltete sich dann besser, als wir es erwartet hätten – man musste nur die richtige Hangausrichtung finden.

Am Montag sollte der Breite Grieskogel unser Ziel sein. Als wir an der Hütte starteten war der Himmel noch bedeckt und das Licht sehr diffus, aber je weiter wir aufstiegen, desto mehr kam die Sonne heraus und die Kontraste wurden besser. Im steilsten Teil des Aufstiegs schnallten wir die Ski ab und stapften zu Fuß hinauf, um diese Stufe schneller zu überwinden. Am Gipfel war es dann richtig sonnig. Die Abfahrt war dann richtig gut, obwohl die Sonneneinstrahlung nicht ausreichte, um es richtig firnig werden zu lassen.

Am Dienstag war dann der Winnebacher Weißerkogel unser Ziel. Bis zum Winnebachjoch stiegen wir noch im Schatten auf, aber dann kamen wir in die Sonne und der Aufstieg wurde gleich angenehmer. Beim Skidepot gingen wir erst ohne Steigeisen weiter, aber es stellte sich heraus, dass der Schnee teilweise doch so hart war, dass es mit Steigeisen einfacher und sicherer war den Gipfel zu erreichen. Am Gipfel bot sich uns eine traumhafte Rundumsicht und wir konnten den Gipfel wieder alleine genießen. Da es bei der Abfahrt noch früh am Tag war, stoppten wir unsere Abfahrt, als wir das Kar zum Westl. Seblaskogel erreichten, da dieses Kar noch einen zusätzlichen Abfahrtsgenuß versprach. Wir steigen nochmal bis auf 2900 m auf und genossen dann die Abfahrt zurück zur Hütte.

Am Mittwoch war der Himmel dann bedeckt und während unseres Aufstiegs zur Kühlehnscharte zogen immer wieder Wolken durch die Sicht beeinträchtigten. So war die Sicht bei der Abfahrt auch etwas beeinträchtigt und wir konnten den recht guten Schnee nicht richtig genießen. Nach einer Brotzeit auf der Hütte machten wir uns dann an die Abfahrt ins Tal, die teilweise recht abenteuerlich war, die sich die Schneelage in den vier Tagen ja eher verschlechtert hatte. Aber wir erreichten dann doch ohne Probleme das Auto und machten auf der Heimfahrt dann noch einen „Kaffee-Stop“ in Ehrwald.