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Kellerjoch, 2.344m

06.09.2024

  Eine Kapelle statt einem Gipfelkreuz und ein Stück auf Bär Bruno`s Wegen

Viele Wege führen auf das Kellerjoch ..., wir bestiegen es von seiner süd-östlichen Seite von der Schellenbergalm aus. Der bedeckte Himmel hatte den Vorteil, dass wir auf dem Weg zum Loassattel nicht noch mehr schwitzen mussten. Von hier nahmen wir dann die längste Aufstiegsetappe in Angriff. Bevor wir weiter oben in den Nebel eintauchten, kamen die Schwammerl-Kenner und Heidelbeer-und Preiselbeer-Sammler noch auf ihre Kosten.
Den kurzen Abstecher zum Kuhmöser ließen wir wegen der schlechten Sicht und dem sich einstellendem Hunger rechts liegen. "Schlechte Sicht" ist relativ, man kann zu Recht auch sagen, es war eine mystische Stimmung mit zauberhaften Ausblicken und wunderschönen Wolkenbildern.

Auf der Kellerjochhütte gab es ein feines Outdoor-Mittagessen und Erika und Ingrid luden uns zum Anstoßen auf ihre Geburtstage ein.
Ein felsiger Abschnitt weiter Richtung Gipfel war mit Seilen gut gesichert und erst kurz vor unserem Ziel gab der Nebel die Kapelle, die eine bewegte Geschichte hat, frei.

Beim Abstieg zum Gartalm-Hochleger hatten wir einen schönen, weiten Blick in die Kitzbühler und Zillertaler Alpen. Hier verweilte auch Bär Bruno eine Nacht im Mai 2006 bevor er sich nach Bayern zurück aufmachte. Vorher aber holte er sich am Gartalm-Niederleger ein Bienennest mit Gewalt aus einer Hütte.
Einen Berg an Holzstämmen galt es noch zu überwinden, natürlich von einem netten Waldarbeiter gut gesichert, ehe wir unsere Runde an der Schellenbergalm, mit Kaffee und Kuchen, schließen konnten.

Herzlichen Dank euch und "aftang", ... mit euch passt`s immer prima!