© DAV Peißenberg - Stefan Dittrich

Skitouren auf der Oberlandhütte

oder auch nicht

19.02.2024

Zu acht fuhren wir bei Regen zur Oberlandhütte.

Auch als wir an der Oberlandhütte ankamen regenete es noch und auch die Schneelage war überschaubar. Da der "Check-In" erst ab 11 Uhr möglich war machten wir uns erst einmal zu Fuß auf eine kurze Erkundungstour Richtung Sperental. Diese zeigte uns, dass wir für eine Skitour unsere Ski wohl ein Stück tragen würden.

Nachdem wir dann unser Lager bezogen hatten machten wir eine kurze Brotzeit und beschlossen dann einen Spaziergang in Aschau zu machen. Da Aschau eine sehr überschaubare Siedlung ist, war dieser bald beendet und wir beschlossen für eien Kaffee nach Kirchberg zu fahren. Dort machten wir dann noch die Sportgeschäfte unsicher.

Da es auch am Dienstag in der Früh leicht regnete und die Schneefallgrenze ca 300 Hm weiter oben lag, entschieden wir uns eine Wanderung zu machen, da man dabei auch einen Schirm benutzen kann. Wir marschierten wieder ins Sperental, bis zur Schaukäserei. Da sich das Wetter mittlerweile gebessert hatte wanderten wir weiter Richtung Sonnwendalpe. Dort standen wir vor der Entscheidung - zurück zur Hütte oder weitergehen? Wir entschieden uns zum Weitergehen und steuerten jetzt die Hizeggalm an. Nach kurzer Zeit war der Weg dann schneebedeckt und zum Schluss musste sogar kräftig gespurt werden. Als wir dann am Nachmittag zur Hütte zurück kamen hatten wir uns die Kaffepause redlich verdient.

Aufgrund der Erfahrungen, wie viel, bzw. wie wenig Schnee in den unteren Lagen rund um die Oberlandhütte lag, entschieden wir am Mittwoch nach Kelchsau und weiter zum Gathof Wegscheid zu fahren. Dort starteten wir zumindest schon 150 Hm höher als an der Oberlandhütte. Auch hier mussten wir auf der Forststraße, der wir zuerst folgten mehrmals die Ski abschnallen, aber die meiste Zeit konnten wir bequem aufsteigen. Als wir dann bei der Trattenbachalm den Waldgürtel verließen, war die Schneelage dann doch so, dass es sich, wie eine richtige Skitour anfühlte. Unser Ziel war die Schneegrubenspitze - eine Tour mit tollen Hängen und wir hatten den Berg fast für uns. Die Abfahrt war richtig toll, da sich der Schnee als besser herausstellte, als man beim Aufstieg gemeint hätte.

Für den letzten Tag entschieden wir, die Tour auf dem Heimweg zu machen - d.h. bei der Heimfahrt bogen wir in Innsbruck ins Sellraintal ab und fuhren nach Praxmar. Von dort stiegen wir auf Richtung Lampsenspitze - diesmal ohne dass wir die Ski zwischendurch abschnallen mussten. Wir beendeten die Tour jedoch schon vor Erreichen des Skidepots, da der Himmel langsam zuzog und die Kontouren dadurch immer schlechter wurden. Um zumindest noch ein bisschen Genuss bei der Abfahrt zu haben, beschlossen wir also frühzeitig abzufahren (andere hatten das schon früher entschieden). Der Schnee war etwas wechselhaft, so dass man sich ziemlich konzentrieren musste, aber im Großen und Ganzen war es ein gelungene Abfahrt.

Den Abschluss der Tour bildete die Einkehr in der Wirtschaft in Praxmar.